# für Körper & Geist
Das Kämpfen mit den Fäusten gab es schon im antiken Griechenland. Boxen wurde im Jahr 686 vor unserer Zeitrechnung in das Programm der XXIII Olympischen Spiele des Altertums aufgenommen. Damals boxte man noch mit bloßen Lederriemen, welche um die Hände bandagiert wurden.
Später hatte das Römische Reich den Faustkampf für sich entdeckt, wo sie Ihre Gladiatoren dazu zwangen auf Leben und Tod sich mit den Fäusten zu attackieren. Nachdem die Sklaverei aufgehoben wurde, geriet auch das Boxen lange Zeit in Vergessenheit.
Das Boxen wurde erst wieder populär, als der Kapitalismus in England Einzug hielt. Die Hafenarbeiter in den „Docks“ vertrieben sich die Zeit mit dem Boxen und den dazugehörigen Wettgeschäften. 1681 wurde das erste Mal über einen Boxkampf schriftlich berichtet. 1698 wurden schon regelmäßig Boxveranstaltungen im Londoner Königstheater abgehalten, mit allem was dazu gehört, einschließlich des Wettgeschäftes. Das Boxen wurde salonfähig.
Heutzutage ist das Boxen ein sehr populärer Sport geworden. Selbst Promis und Geschäftsleute haben für sich die positiven Eigenschaften des Boxsports entdeckt.
In kaum einer anderen Sportart ist es möglich, so schnell an Kraft, Ausdauer und Kondition zu gelangen wie beim Boxen.
Inzwischen hat sich das Boxen in Europa so etabliert, dass es nicht mehr wegzudenken ist, was unter anderem auch den Nebeneffekt hat, dass auch immer mehr Frauen das „Fechten mit den Fäusten“ erfolgreich ausüben.
Wer also nicht nur Kondition, Kraft und Ausdauer trainieren möchte, sondern auch noch seine geistigen Fähigkeiten trainiert wissen will wie Taktik und Strategie, der ist beim Boxen genau richtig!
Boxen ist eine ideale Sportart für Kinder ab 6 Jahren, damit die oft überschüssige Energie in sinnvolle Bahnen gelenkt werden kann. So können schon im Vorfeld etwaige Aggressionen abgebaut werden und der auf dem zukünftigen Lebensweg notwendige Respekt und die Disziplin gelernt werden.
Dies steigert die Konzentrationsfähigkeit Ihres Kindes. Das Koordinationstraining fordert ebenfalls das Körperbewusstsein. Durch Ausdauertraining und technisches Boxen erfolgt automatisch eine Gewichtsabnahme und Leistungssteigerung. Gleichzeitig wird das Selbstbewusstsein aufgebaut.
Es können auch Essgewohnheiten auf den Prüfstand gestellt und verändert werden.
Respekt und Disziplin gegenüber dem Trainingspartner oder Trainer ist ebenso wichtig, wie die notwendige Verbesserung der körperlichen Fitness sowie die Stärkung des Selbstwertgefühls.
In der Schule werden die Turnstunden immer weniger, der Leistungsstress dafür umso mehr. Dadurch werden die Kinder in ihrem Lernstress überfordert. Ursachen wie Fettleibigkeit, Rückenschmerzen,
Kopfschmerzen sowie Konzentrationsschwierigkeiten sind bei unseren Kindern heute keine Seltenheit mehr. Beim Boxtraining werden die Kinder einerseits wieder auf eine körperlich ausgewogene Fitness sowie auch auf die geistige Motivation trainiert.
Das Kinderboxen trainiert das Abschalten von den Alltagsaufgaben und dem Schulstress. Es wird versucht, die soziale Integration im Team zu verbessern. Die im Training erforderliche Konzentration auf den eigenen Körper samt den trainierten Bewegungen schult die Grob- und Feinmotorik.
Das Kinderboxen bei uns wird auch als Gewaltprävention gesehen. Viele Kinder und Jugendliche zeigen uns heute, dass die Freizeitgestaltung ein großes Problem darstellt. Gewalt auf der Straße und in der Schule gehören zum alltäglichen Erscheinungsbild. Das Boxtraining zeigt den Kindern und Jugendlichen die erlernten Techniken sowie die Kraft mit Respekt und Disziplin zu behandeln. Alkohol- und Drogenkonsum sind ein Tabuthema. Aggressionen dürfen im Kampfsport keinen Anreiz darstellen
Selbstvertrauen, Disziplin, Respekt und Teamgeist sollten als Hauptbestandteil beim Kinderboxen gesehen werden, wobei der Spaß an einer Kampfsportart nicht zu kurz kommen darf.
Eine Erläuterung über das Karate, wie es im Karate & Gesundheit Nippon Ulm e.V. betrieben wird:
Bei uns trainieren eine ansehnliche Anzahl von Karate-Meistergraden die zum Teil schon seit 20 Jahren in unserem Verein Mitglied sind.
Bei uns werden keine Bretter oder Ziegelsteine zerschlagen, auch die bekannten Bruce Lee Kampffilme haben wenig zu tun mit der
Realität, und mit dem Training wie wir es gestalten.
Regelmäßiges Training wirkt dem Alltagsstress entgegen, man erlangt Ausgeglichenheit und Selbstsicherheit, Karate stärkt also nicht nur den Körper, sondern auch in ganz besonderem Maße den Geist.
Aktivitäten:
Gemeinsame Teilnahme an interessanten Lehrgängen fördert die Kameradschaft.
Gemeinsame Grillfeste, Wanderungen und andere Freizeitaktivitäten sind dem Vereinsleben dienlich und festigen die Freundschaft untereinander.
Nach dem Training treffen wir uns regelmäßig und ungezwungen im Lounge-Bereich des GET MOVING.
Wir sind Mitglied im: DKV und KVBW
Es ist umstritten, wie genau letztendlich das Thai-Boxen wirklich entstanden ist, sicher ist aber, das Thai Boxen von den ärmeren Schichten Thailands erfunden und praktiziert wurde. Da die Bauern sich verteidigen mussten, aber keine Waffen zur Verfügung hatten haben sie das Thaiboxen erschaffen und mit viel Einfallsreichtum zur perfekten Verteidigung für waffenlose Menschen gemacht.
Über Jahrhunderte hinweg entwickelte sich das Thaiboxen weiter und gehört heutzutage zu den wirkungsvollsten Formen der Selbstverteidigung. Wohl auch deshalb ist Thaiboxen Bestandteil des Trainings bei Polizei- und Militäreinheiten. Als populärster Volkssport in Thailand füllt Thaiboxen ganze Stadien und hat den gleichen Stellenwert wie etwa Fußball bei uns in Deutschland.
Thaiboxen stellt hohe Anforderungen an Technik, Schnellkraft und Kondition. Die Sportler trainieren diese Schwerpunkte zumeist bei Partnerübungen, Seilspringen oder auch am Boxsack.
Der erste offizielle Ring wurde 1921 genutzt und 1929 wurden zum ersten Mal Boxhandschuhe verwendet. Zuvor hatte man nur mit Hanfbandagen gekämpft.
Der Tiefschutz wurde aus Kokosnussschalen gefertigt. Als Zeitmaß für einen Durchgang galten bis 1929 - 13 Kokosnussschalen, die ein Loch in der Mitte hatten und ins Wasser gelegt wurden. Mit der ersten Schale die unterging, war der Durchgang beendet. Nach einigen Jahren wurden festgelegte Rundenzeiten eingeführt, je nach Gewichtsklasse zwischen 2×2 Minuten bis maximal 5×3 Minuten.
In jüngster Zeit ist Thaiboxen (oder auch Muay Thai genannt) immer wieder als "Haudrauf-Sport" ins Gerede gekommen. Dies liegt sicherlich auch daran, dass dieser Sport nur in der Vollkontakt-Variante ausgeübt wird und auch Knie- und Ellbogentechniken zum Kopf enthält.
Inzwischen haben sich die Vielseitigkeit und der Spaßfaktor des Thaiboxens schon so herumgesprochen, dass viele nur zum Training kommen, um ihre Fitness zu trainieren, fernab vom Sparring und vom Wettkampfring. Auch ein positiver Nebeneffekt ist die Tatsache, dass das regelmäßige Thaiboxtraining zu einem positiveren Körpergefühl verhilft, das Selbstwertgefühl anhebt und ganz nebenbei lernt man sich zu verteidigen, falls es mal nötig sein sollte.
Ving Tsun ist eine chinesische Kampfkunst die im 17. Jahrhundert entstand. Eine besondere Charakteristik von Ving Tsun ist das Denken in Prinzipien. Man könnte sie auch als Weisungen oder Orientierungshilfe bezeichnen. Diese Prinzipien sind bewusst in der reflexiven Befehlsform formuliert, so dass klar definiert ist, was zu tun ist. Ein entscheidender Vorteil ist die Allgemeinheit, Allgemeingültigkeit und Übertragbarkeit der Prinzipien. Beachtet ein Schüler die Prinzipien, so verhält er sich auch in vollkommen unbekannten Situationen korrekt bzw. macht im Normalfall zumindest keine gravierenden Fehler.
Im Ving Tsun wurden alle Techniken auf Ihre Wirkung hin maximiert. Die Bewegungen sind meist kurz und gerade. In der Regel wird keine starre Muskelkraft, sondern die Elastizität des eigenen Bewegungsapparates ausgenutzt. Dies geschieht durch eine Kombination aus Gewichtsverlagerung (Schritttechniken) und spontaner schneller Streckbewegung (Peitschenkraft) mit einem relativ kleinen Anteil eigener Muskelkraft. Die Kraft des Gegners wird durch Schritttechniken und Wendungen, neutralisiert und gegen Ihn verwendet (Gleichzeitigkeit von Angriff und Abwehr). Der Angriff ist die beste Verteidigung. Ein Schlag des Gegners wird so beispielsweise durch einen konternden Gegenschlag abgewehrt.
Der Stil ist weiterhin durch seine Trittarbeit charakterisiert, die nur sehr wenig Grundtritte umfasst und mit der im Allgemeinen nur niedrige Ziele bis etwa zur Höhe der Hüfte angegriffen werden. Ziele dieser Tritte sind insbesondere Kniegelenk, Oberschenkelansatz und Unterleib des Gegners.
Der Unterricht im Ving Tsun ist von Partnerübungen dominiert, bei dem die Trainingspartner bestimmte Bewegungsmuster eines Kampfes wiederholen, oder er findet an einem hölzernen Trainingsgerät (Holzpuppe) statt. Je nach Erfahrung des Übenden variiert dabei Geschwindigkeit, Intensität wie auch Komplexität der Übungen bis hin zum Freikampf / Sparring.
Ziel dieser Übungen ist es, den Lernenden durch langsame und sich oft wiederholende Bewegungsabläufe bestimmte Bewegungsmuster einzuschleifen, die im Ernstfall unbewusst abgerufen werden können. Einen Schwerpunkt legt das Ving Tsun auf das sogenannte Chi Sao, ein Gefühlstraining, welches ermöglicht, auf bestimmte Berührungen und Impulse eines Trainingspartners oder Gegners sehr schnell und reflexartig zu reagieren um möglichst wenig darauf angewiesen zu sein, Angriffe optisch zu erkennen.
Unser Training umfasst die Erlernung folgender Punkte:
Siu Nim Tao (eine kleine Idee Form):
Es werden die grundlegendsten Armtechniken isoliert für sich oder in einfachen Kombinationen geübt. Beintechniken kommen hier in Form eines stabilen Standes vor. Ein wichtiger Aspekt dieser Form ist die Haltung und das Verhältnis von Spannung und Entspannung.
Chu Kiu (suchende Arme):
Basistechniken mit ersten Fußtechniken. Hier werden verschiedene Techniken in Kombination geübt, insbesondere das Zusammenspiel von beiden Armen, Beintechniken und Schritttechniken.
Bju Tse (stoßende Finger):
Bisweilen als Notfallform bezeichnet, in der Techniken erlernt werden, um aus ungünstigen Kampfpositionen in aussichtsreiche zurückzugelangen.
Mok Jan Chong (Holzpuppe):
Dient als Ersatz für einen Trainingspartner und zum intensitätsorientierten Training. Bewegungen werden hier einstudiert und Fehler beseitigt.
Luk Dim Bun Guan (Langstock)
Pa Cham Dao (Doppelmesser)
Chi Sao, Goh Sao sowie die Konditionierung sämtlicher Bewegungsabläufe um einen Gegner im Kampf besiegen zu können. Beim Sparring wird die Anwendung des Erlernten im Kampf trainiert.
Schon im antiken Griechenland gab es eine Sportart, die in Ablauf und Handlung dem heutigen Freefight sehr nahe kommt. Man nannte es damals Pankration. Sicherlich ist es etwas sehr weit zurückgegriffen das als Vorläufer des Freefights oder des MMA zu bezeichnen.
Interessant ist es allerdings in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass Freefight keine neuzeitliche „Hau-drauf“ Erfindung ist, sondern eine Sportart, die aus allen bisher bekannten Kampfsportrichtungen immer die effizientesten Techniken herausgefiltert hat.
Bekannt wurde dieser Stil des Kämpfens unter dem Namen „Brazilian Jiu-Jitsu“.
Später haben sich andere Begriffe für diese Sportart etabliert wie MMA (Mixed Material Art), Vale Tudo (Portugiesisch: alles geht) MMA stellte feste Regeln auf, um diesen Sport fairer und überschaubarer zu gestalten, diese Regeln werden von der Free Fight Association (FFA) umgesetzt.Leider wird besonders von der Presse sehr gerne das Freefight als regellos bezeichnet und gerne verteufelt als wilde Prügelei. Missverstanden wird dabei das Wort „Free“, das soll aber nicht bedeuten „Frei“ im Sinne von regellos, sondern „Frei“ in Sinne von jeder Kampfsportart und jede Technik ist erlaubt, jeder darf seinen eigenen Stil einbringen, damit auch überprüft werden kann, auf welchem Leistungsstand die jeweiligen Kampfsportarten stehen.
Freefight bzw. MMA bedeutet Respekt, Freundschaft und sportliche Fairness und das nicht nur innerhalb des eigenen Teams!